Marke in der Krise: Wie verbrannt ist der Name ADAC?

April 18, 2014

ADAC

Das Ansehen der Traditionsmarke ist schwer beschädigt. Eine Umbenennung würde das Problem aber nicht lösen.

Der Skandal um manipulierte Zahlen beim ADAC hat Folgen. Wie Spiegel Online Anfang März berichtete, geht die Zahl der Austritte seit Jahresbeginn bereits in die Hunderttausende. Zum Vergleich: Im letzten Jahr kündigten insgesamt 490.000 Mitglieder. Der Imageschaden ist beträchtlich. Es gab massive Proteste auf Facebook und Twitter, im Internet kursiert ein Video namens „ADAC-Werbe-Spott“ und auch im Karneval erwies sich das Thema als ein gefundenes Fressen.

Name als Aushängeschild muss bleiben

Der gute Name wurde schwer beschädigt. Doch eine Umbenennung kommt nicht in Frage – weder jetzt noch zu einem späteren Zeitpunkt. Im Krisenfall gilt immer: Jede Namensänderung macht misstrauisch, da die Öffentlichkeit dahinter ein Tarnmanöver vermutet. Die einzige Lösung, den Namen dauerhaft reinzuwaschen, besteht in einer ehrlichen und transparenten Aufarbeitung der Krise.

Bild: adac.de