Naming-Trends der letzten Dekaden

Juni 1, 2023

Sag mir wie du heißt und ich sage dir, in welcher Dekade du geboren bist: Wenn man es so betrachtet, haben Markennamen und Vornamen etwas gemeinsam. An beiden lässt sich häufig ablesen, in welcher Dekade die Marke oder der Mensch geboren wurden. Hier erfahren Sie mehr über die großen Naming-Trends der letzten Jahrzehnte!

Foto von Jarrod Reed auf Unsplash

1990er-Jahre: Beginn des Internet-Zeitalters

In den 1990ern schießen das Markennamen-Suffix „com“ und das Präfix „e“ wie Pilze aus dem Boden, darunter z. B.:

  • Hotels.com, Match.com, Booking.com, Pets.com
  • eBay, eBookers, eWorld

2000er-Jahre: Plattformen und e-Marktplätze boomen

Ab 2000 lockt das Internet mit endlosen Möglichkeiten. Ähnliche Namen geben Orientierung auf unbekanntem Terrain:  

  • „-ify“-Suffix: z. B. Spotify, Shopify, Chargify
  • Fehlende Buchstaben: z. B. Flickr, Tumblr, Scribd
  • Namen, die zwei Wörter kombinieren: z.B. Wikipedia (wiki, hawaiisch für „schnell“, + encyclopedia), Zillow (zillions + pillow)
  • Zusammengesetze Wörter: z. B. Facebook, YouTube, WordPress, LinkedIn, Airbnb
  • „z“-Endung statt „s“: insbesondere für Kindermarken, z. B. Bratz, Webkinz, Sillybandz
  • „i“-Präfix: z. B. iPod, iPhone, iDog, BBC iPlayer, iGoogle

2010er-Jahre: Let’s connect!

Ab 2010 boomt das Social Naming, ablesbar an:

  • „-ly”-Suffix: z. B. Musical.ly (jetzt TikTok), Scopely, Visual.ly, Discover.ly, Suitely
  • Namen, die zwei Wörter kombinieren: z. B. Instagram (instant + telegram), Pinterest (pin + interest)
  • Vornamen: z. B. Amazon Alexa, Emma Matratze, Ada, Dave, Oscar Health

2020er-Jahre: Auf zu neuen Abenteuern!

Seit 2020 sorgen verstärkt immer neue Start-ups für Aufsehen – mit ungewöhnlichen Geschäftsideen und Namen, die in keine Schublade mehr passen. Dementsprechend ist Start-up-Naming sehr breit gefächert – von kurzen, einsilbigen Namen bis hin zu Halbsätzen oder „Fast-Slogans“:

  • Onvy, WeDataNation, lyvy, assemblean, cargonerd, eQuota, Handwerker des Vertrauens, GasVisor, Scientview, mjuks u. v. m.

Foto von Scott Webb auf Unsplash