Und was ist dir lieb und teuer?

April 17, 2023

Was ist eigentlich Luxus? Eine Befragung innerhalb der NOMEN-Gruppe ergab: In Frankreich, Italien, Großbritannien und Hongkong definiert man Luxus unterschiedlich. Und in Deutschland erst recht!

Erfolgreiche Marken haben eine präzise strategische Markenpositionierung, d. h. eine eindeutige Markenidentität mit definierten Werten, einem klarem Markenversprechen sowie einer definierten Zielgruppe und einer Vorstellung von deren Bedürfnissen.

Durch diese Fokussierung ist sichergestellt, dass die Marke für die Zielgruppe relevant und attraktiv ist und sich im Markt abhebt.

Was genau relevant und attraktiv ist, darüber können die Meinungen international durchaus auseinandergehen. Differenzierte Definitionen sind allerdings unerlässlich. Sie werden spätestens dann benötigt, wenn die Namensentwicklung ansteht.

Wofür steht beispielsweise LUXUS? NOMEN hat in verschiedenen Ländern nachgefragt:

Deutschland: Luxus als ideeller Wert

  • Luxus ist etwas, das man will, aber nicht braucht.
  • Es ist nicht immer ein materielles Produkt, sondern kann auch etwas Abstraktes sein, z. B. Zeit.
  • Der Erlebniswert eines Luxusguts wird höher bewertet als dessen Preis.

Frankreich: Kunstvolle Eleganz und Perfektion

  • Luxus sind Kunstwerke und stellen Perfektion dar.
  • Sie sind einzigartig, elegant und raffiniert.
  • Luxusgüter sind exklusiv. Sie sollten nur für eine ausgewählte Gruppe an Verbrauchern an bestimmten Verkaufspunkten zugänglich sein.
  • Hohe Preise definieren ihre Seltenheit und Unerreichbarkeit.

Italien: Luxus als exklusives Kulturgut

  • Italienische Verbraucher betrachten Luxus als Teil ihrer kulturellen Tradition. Sie legen dabei Wert auf außergewöhnliche Handwerkskunst.
  • Luxusartikel sind besonders, einzigartig und oft sehr teuer.
  • Luxus wird mit hoher Qualität assoziiert.

Großbritannien: Das Lebensgefühl der Individualisten

  • Luxus wird mit Komfort und Spitzenleistung in Verbindung gebracht.
  • Britische Verbraucher fokussieren sich auf den praktischen Nutzen, die hohe Qualität und die Ästhetik des Produkts.
  • Die persönliche Wahrnehmung einer Luxusmarke ist wichtiger als deren Beliebtheit.

Hongkong: Materieller Luxus als Statussymbol

  • Luxusartikel zeichnen sich durch hohe Preise aus.
  • Sie ermöglichen Menschen, ihren Erfolg zu kommunizieren.
  • Luxus ist häufiger ein materielles Produkt als ein Erlebnis.
  • Es wird mit Seltenheit und limitiertem Verkauf assoziiert.

Fazit: Wenn Menschen unterschiedlicher Nationen von ein und derselben Sache reden, meinen sie nicht immer das Gleiche.

Daher der Tipp von NOMEN-Chefin Sybille Kircher: „Vor der Positionierung und Entwicklung einer internationalen Marke sollte man am besten international abklopfen, wie bestimmte Schlüsselbegriffe in unterschiedlichen Kulturkreisen verstanden werden. So lässt sich die Markenpositionierung präziser fokussieren und in einen starken Markennamen übertragen.“

Sie möchten eine Marke strategisch positionieren? NOMEN hilft:
+49 (0) 211 5779060 oder
info@nomen.de.

Foto von Laura Chouette auf Unsplash