Studie: Popcorn neutralisiert Kino-Werbung

April 18, 2014

Girl eating popcorn in cinema or movie theater

Wer knabbert, spricht den Markennamen gedanklich nicht mit – und merkt ihn sich nicht.

Psychologen der Uni Köln sind einem interessanten Phänomen auf den Grund gegangen: Wenn wir Namen von Personen oder Produkten wahrnehmen, bilden die Muskeln in Lippe und Zunge automatisch die Aussprache dieser Namen nach – ohne dass wir tatsächlich den Mund bewegen. Das Gehirn trainiert also unbewusst das Sprechen dieser Namen. Je öfter wir Namen auf diese Weise wahrnehmen und mental mitsprechen, umso besser prägen wir sie uns ein. Aber: Kaut man dabei, ist das Gehirn abgelenkt und der Name bleibt nicht hängen. Im Kinosaal wird das zum Problem für Werbetreibende. Dann nämlich, wenn während der Werbung Popcorn oder andere Snacks konsumiert werden. Unser Mund ist dann mit anderen Dingen beschäftigt, als die präsentierten Marken mitzuflüstern. Diesem Effekt ist Prof. Dr. Sascha Topolinski mit seiner Arbeitsgruppe in zwei Feldstudien auf den Grund gegangen. Hier finden Sie die Zusammenfassung des Experiments.

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