Gen Z: Worauf es bei Markennamen ankommt

November 15, 2023

Teil 1 der NOMEN-Gen-Z-Studie:

Gen Z im Fokus: Wie Markennamen ihre Aufmerksamkeit gewinnen

Die Generation Z, geboren zwischen 1995 und 2010, revolutioniert derzeit die Regeln im Marketing, denn sie stellt laut Nielsen mit einer jährlichen Kaufkraft von drei Billionen US-Dollar eine immense Zielgruppe dar. Sie umfasst global rund 2,5 Milliarden Menschen, d. h. über 30 Prozent der gesamten Weltbevölkerung.

Eine von NOMEN im November 2023 erstellte qualitative Studie beschäftigt sich damit, wie sich die Gen Z gegenüber Markennamen verhält. Sie untersucht ihre Wünsche, Erwartungen und Anforderungen an Marken und soll mit ihren Erkenntnissen Marketingprofis dabei unterstützen, diese Verbrauchergruppe noch gezielter mit Marken anzusprechen.

Die in der folgenden Themenreihe dargestellten Ergebnisse beziehen sich auf Untersuchungen und Studien, die online abrufbar sind. Ergänzt wurden sie durch NOMEN-Focus Groups der Gen Z in Deutschland, Frankreich, UK und USA. Dabei zeigte sich eine große Aufgeschlossenheit gegenüber starken Markennamen. Doch welche Anforderungen müssen Marken erfüllen, um die Aufmerksamkeit der Gen Z zu gewinnen?

Die Macht der sozialen Netzwerke

Die Gen Z tritt laut Nielsen-Daten am häufigsten über soziale Netzwerke mit Marken in Kontakt, und zwar 59 % häufiger als die Allgemeinbevölkerung. Dies unterstreicht die Notwendigkeit für Marken, in den sozialen Medien präsent zu sein und ihre Markennamen strategisch zu platzieren. Ein durchdachter Social-Media-Ansatz kann dazu beitragen, die Aufmerksamkeit dieser generationellen Gruppe zu gewinnen und langfristige Bindungen aufzubauen.

8 Sekunden, die zählen

Die Aufmerksamkeitsspanne der Gen Z beträgt nur 8 Sekunden, 4 Sekunden weniger als bei den älteren Millennials. Das bedeutet, dass Markennamen prägnant, leicht verständlich und ansprechend sein müssen, um innerhalb dieser kurzen Zeitspanne einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen. Kreative und einprägsame Namen sind daher entscheidend, um die Gen Z effektiv anzusprechen.

Influencer als Namensmultiplikatoren

Mehr als 50 % der Gen Z lassen sich beim Kauf von Produkten von Influencern beeinflussen. Das zeigt, dass die Zusammenarbeit mit Influencern nicht nur das Produkt, sondern auch den Markennamen in den Fokus rücken kann. Die Wahl von Influencern, die die Werte und Vorlieben der Gen Z repräsentieren, verstärkt die Glaubwürdigkeit des Markennamens und kann zu einer verstärkten Aufmerksamkeit führen.

Mobile Endgeräte als Markenplattformen

Mit über 30 Stunden pro Woche vor ihren mobilen Endgeräten verbringt die Gen Z mehr Zeit online als jede andere Generation. Markennamen müssen daher mobilfreundlich sein und sich gut in den digitalen Raum integrieren lassen. Kreative Wortspiele, leicht zu merkende Abkürzungen oder innovative Buchstabenkombinationen können dazu beitragen, dass der Markenname auf den kleinen Bildschirmen der Gen Z im Gedächtnis bleibt.

Markennamen heute – global gedacht

Da die Gen Z in einem globalen Umfeld aufgewachsen ist, sind englische Markennamen weit verbreitet und akzeptiert. Markennamen sollten international einwandfrei sein, um Missverständnisse zu vermeiden. Die Gen Z zeigt sich offen für sprachliche Hybridität, und Markennamen können verschiedene Sprachen und kulturelle Elemente kombinieren, um eine globale und vielseitige Anziehungskraft zu erzeugen.

Fazit: Auf den Punkt kommen

Die Gen Z ist eine Zielgruppe, die schnelle, klare und kreative Botschaften schätzt. Markennamen müssen in wenigen Sekunden ihre Aufmerksamkeit gewinnen und dabei Authentizität und Relevanz vermitteln. Durch die Nutzung von Social Media, Einbindung von Influencern und einer globalen Perspektive kann der Markenname nicht nur gehört, sondern auch geliebt werden. In unserem nächsten Beitrag werden wir genauer darauf eingehen, warum Authentizität in der Namensgebung für die Gen Z von entscheidender Bedeutung ist.