Es geht um die Wurst:
Unter der Dachmarke Rügenwalder Mühle wird jetzt auch Wurst angeboten, die eigentlich gar keine ist. Bereits im letzten Jahr brachte der Wursthersteller eine vegetarische Mortadella auf den Markt, seit Februar sind auch Veggie-Frikadellen erhältlich. Mit dieser Markendehnung reagiert das Unternehmen auf das zunehmend schlechte Image der Fleischindustrie und entsprechend rückläufige Zahlen im Wurstmarkt. Die WELT am Sonntag zitiert Rügenwalder-Geschäftsführer und Miteigentümer Christian Rauffus mit den Worten: „Es gibt einige in der Branche, die sagen, die Wurst wird die Zigarette der Zukunft.” Innerhalb der nächsten fünf Jahre wolle man daher mindestens 30 Prozent des Umsatzes mit vegetarischen Produkten erzielen. Das Geschäft solle eine tragende Säule des Unternehmens werden. Eine Frage aber bleibt: Kann es gutgehen, den gleichen Markennamen für zwei so gegensätzliche Produktlinien zu verwenden?
NOMEN meint: Ja. Die Marke Rügenwalder trifft mit ihrer transparenten Markenkommunikation exakt den Puls der Zeit. Der Name wird zunehmend zum Synonym für Nachhaltigkeit und gesellschaftlichen Bewusstseinswandel und trägt daher auch die jüngste Markendehnung mit.