Markentrends 2024: Das sind die Top-Themen im Branding und Naming

Dezember 7, 2023

Welche aktuellen Entwicklungen gibt es in der Markenwelt und wie beeinflussen sie die Namensfindung und Markenführung? NOMEN gibt einen Überblick über die wichtigsten Trends:

#1 KI-getriebene Marketingstrategien

Weil Verbraucher schnelle Lösungen suchen und Echtzeit-Beziehungen immer wichtiger werden, wird sich der Einsatz künstlicher Intelligenz (KI) im Rahmen der strategischen Markenführung weiter verstärken. KI besitzt das Potenzial, die Interaktion von Unternehmen mit ihren Kunden zu revolutionieren, indem sie personalisierte Erlebnisse und maßgeschneiderte Botschaften in einer neuen Dimension ermöglicht. Die Integrationsfähigkeit von Markennamen in personalisierte, KI-gesteuerte Marketingstrategien und KI-Tools wird daher sicherlich zu einem neuen Auswahlkriterium bei der Namensentwicklung.

#2 Virtual Reality (VR) und Augmented Reality (AR)

VR- und AR-Technologien werden in Markenerlebnisse integriert, um den Verbrauchern immersive Erfahrungen zu bieten. Markennamen müssen somit visuell, klanglich und inhaltlich passgenau sein, um eine stimmige Verbindung zu den virtuellen Welten zu schaffen, die Unternehmen für ihre Zielgruppen generieren. Besonders trendy ist, wer die eigene Marke mit Nostalgie-Elementen, Vintage-Ästhetik und Retro-Design in die innovative Technik einbettet.

#3 Sprachsuche und -assistenten

Die wachsende Anzahl an Sprachassistenten geht einher mit einer steigenden Menge sprachgesteuerter Suchanfragen. Mehr denn je müssen Markennamen deshalb auch für die Sprachsuche geeignet sein, d. h. visuell und auditiv performen. Für Unternehmen gilt es sicherzustellen, dass ihre Markennamen für die Sprachsuche sowie für die Konversationssprache geeignet sind. Wichtig ist in diesem Zusammenhang auch die landessprachlichen Besonderheiten und Präferenzen in den jeweiligen Absatzmärkten zu beachten. Mit anderen Worten: Ein Name kann in einem Land sehr gut aussprechbar sein und als angenehm empfunden werden, in einem anderen hingegen überhaupt nicht. Dies muss im Rahmen der Markenprüfung genau analysiert werden. Kurze und einfach aussprechbare Wörter aus dem Wörterbuch sind besonders beliebt, allerdings auch heute extrem rar.

#4 Personalisiertes Marketing

An die Stelle von Massen-Marketing-Strategien tritt stärker denn je das personalisierte Marketing, da die Verbraucher immer anspruchsvoller werden. Damit sich diese wertgeschätzt und verstanden fühlen, sollten Marketingbotschaften möglichst präzise auf individuelle Vorlieben und Bedürfnisse zugeschnitten werden, sei es durch personalisierte E-Mail-Kampagnen, individuelle Produktempfehlungen oder maßgeschneiderte Social-Media-Werbung. Entsprechend positionierte Markennamen helfen, das Gefühl von Exklusivität und Relevanz zu erzeugen und langfristig aufrechtzuerhalten.

#5 Hochwertiger Social-Media-Content

Die Bedeutung von ansprechendem Content nimmt weiter zu. Dazu gehören neben Texten und visuellen Inhalten (z. B. Infografiken) auch interaktive Inhalte (z. B. Quizze). Besonders angesagt sind Kurzvideos, die mittlerweile das bevorzugte Medium für Inhalte aller Art geworden sind. Unternehmen können von diesem Trend profitieren, indem sie ansprechende und teilbare Videoinhalte erstellen, von Produktdemos bis hin zu Behind-the-scenes-Material.

#6 Mobile-First-Marketing

Die mobile Optimierung ist essenziell, da die Mehrheit der Verbraucher über mobile Geräte auf das Internet zugreift. Dazu gehören ein responsives Website-Design, mobilfreundliche E-Mail-Kampagnen und Apps. Weniger ist dabei mehr: Der Trend geht zu einfachen, klaren Linien und übersichtlichen Designs. Das gilt auch für Markennamen, die allerdings nicht nur auf den Screens mobiler Endgeräte gut lesbar sein müssen. „Es ist unerlässlich, dass Namen flexibel auf allen Plattformen und digitalen Geräten benutzt werden können“, unterstreicht NOMEN-Geschäftsführerin Sybille Kircher. Eine beliebte Form der universalen Verdichtung besteht darin, einzelne Buchstaben durch abstrakte Formensprache zu ersetzen, sodass Logos und die darin enthaltenen Markennamen moderner und schlanker daherkommen, wie z. B. im neuen Nokia-Logo.

Foto von Garin Chadwick auf Unsplash